Bildung im digitalen Wandel – Diplomarbeit.
Wirkung und Chancen neuer Medien & Technologien.

Diplomarbeit von Kerstin Hirsch, Isabell Rauscher & Pascal Bruckner
Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Zwettl

Im Rahmen der Diplomarbeit mit dem Titel „Bildung im digitalen Wandel – Wirkung und Chancen neuer Medien und Technologien – Eine subjektive Annäherung an ein komplexes Zukunftsthema“ beschäftigen sich die drei Schüler*innen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Zwettl mit der zunehmenden Digitalisierung des Bildungssektors. Dieses äußerst aktuelle Thema spielt im Leben der heutigen Jugendlichen eine große Rolle und deshalb möchten sie bei dieser vorwissenschaftlichen Arbeit darauf eingehen. Da sie im Laufe ihrer schulischen Ausbildung immer wieder auf neue digitale Lernmethoden gestoßen sind, wurde ihre Neugierde fortwährend größer in diese Richtung zu forschen, um zu zeigen, dass sich digitale Medien und Bildung nicht bedingt ausschließen. Die Intention ist es, theoretisch auf das Thema „digitale Medien“ unter Verwendung von Fachliteratur einzugehen, praktische Beispiele zu finden, die den Einsatz neuer Technologien für Bildungskonzepte sinnvoll erscheinen lassen und diese kritisch zu beleuchten.

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Folder Bildung im digitalen Wandel – Diplomarbeit (PDF-Download)

Im empirischen Arbeitsteil wird in Kooperation mit dem Projektpartner MP2 IT-Solutions unter der persönlichen Betreuung von Gerlinde Macho das Konzept der neuen responsive Lernplattform „MILLIARIUM“ für einen einheitlichen und altersstufengerechten Einsatz erstellt. Auf Basis der Analyse von drei aktuellen Lernplattformen soll eine einheitliche Bildungs- und Weiterbildungsplattform konzipiert werden, welche zu einer Vereinfachung der Prozesse im Bildungsbereich führen und einen Mehrwert für den eigenen Bildungsweg ermöglichen soll. Zur Umsetzung dienen die Schulstufen Primarstufe, Sekundarstufe I sowie Sekundarstufe II als Ausgangspunkt.

Digitaler Bildungswandel – das Projektteam

Kerstin Hirsch

Theoretischer Arbeitsteil:
E-LEARNING UND NEUE MEDIEN IM MODERNEN SCHULWESEN

Empirischer Arbeitsteil:
Inhaltliche Ausarbeitung der Lernplattform „MILLIARIUM“

"Da mich die Fächer BWL und Rechnungswesen sehr interessieren und ich mir meinen zukünftigen Beruf  auch im Bereich der Gesundheit vorstellen kann, werde ich nach der Matura Gesundheitsmanagement studieren."

Isabell Rauscher

Theoretischer Arbeitsteil:
DIGITALE MEDIEN IM ERZIEHUNGS- UND BILDUNGSKONTEXT

Empirischer Arbeitsteil:
Aufbau und Organisation der Lernplattform „MILLIARIUM“

"Nach Abschluss der HLW-Zwettl möchte ich die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) in Krems besuchen und Lehramt für die Primarstufe studieren. Ich beschäftigte mich seit je her sehr gerne mit Kindern und habe Freude daran Dinge zu erklären sowie anderen beizubringen."

Pascal Bruckner

Theoretischer Arbeitsteil:
MEDIALITÄT DER BILDUNG UND DES DIGITALEN LERNENS

Empirischer Arbeitsteil:
Designkonzeption der Lernplattform „MILLIARIUM“

"Seit ich denken kann bin ich immerfort sehr an der Filmproduktion und Videobearbeitung interessiert, da es mir die Möglichkeit bietet, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Mein Ziel ist daher ein Studium im Bereich der Medientechnik oder Film und Fernsehen."

Betreuung der Diplomarbeit "Digitaler Bildungswandel"

Wissenschaftliche Betreuung

Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Zwettl
Klosterstraße 10
3910 Zwettl
Tel.: +43 2822 52 318 -18
E-Mail: sekretariat@hlwzwettl.ac.at

Betreuungslehrerin Dipl.-Päd. Isrun Bolomsky, BEd

Unterrichtende Fächer

  • Angewandte Informatik
  • Individuelle Lernbegleitung
  • COOL-Ausbildung

ibolomsky@hlwzwettl.ac.at
Tel: 06763372261

Betreuung Praxisteil

MP2 IT-Solutions GmbH
Tel. +43 720 555 955
E-Mail: mp2@mp2.at
Hasnerstraße 123/4.OG, 1160 Wien

Standort NÖ, Zwettl
Franz Forstreiter-Straße 24, 3910 Zwettl

Mag. Dr. Gerlinde Macho, CMC CSE

Unternehmensführung & Gesellschafterin

Büro: +43 720 555 955
Tel: +43 664 150 25 09
gerlinde.macho@mp2.at

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"MILLIARIUM" – Konzeption & Screendesigns der neuen Lernplattform

Die von den Schüler*innen entwickelte, neue Lernplattform "MILLIARIUM" bietet einen altersgerechten Einsatz und ermöglicht eine optimale Unterstützung des Bildungswegs in den Schulstufen Primarstufe, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II. Hier sind Ausschnitte der responsiven Lernplattform dargestellt.

 

Nominierung beim TÜV Wissenschaftspreis 2021

Die Projektarbeit der drei Maturant:innen konnte auch beim diesjährigen TÜV Wissenschaftspreis überzeugen und schaffte es unter die drei Finalisten. Die Verkündung des Preises fand am 18. Nov. in der TU Wien statt. Das Video der Shortlist gibt's hier.

Was wird zum digitalen Bildungswandel gesagt?

„Die Digitalisierung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten im Bildungssektor. Besonders bei der Informationsbeschaffung und im Bereich der Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden, aber auch innerhalb der beiden genannten Gruppen wirkt Digitalisierung bereichernd. Interaktive Lernprogramme wirken motivierend, fördern die Lernleistung und bringen Abwechslung in den Schullalltag. Für die Zukunft erscheint der Ausbau des E-Learning daher durchaus wünschenswert.“


Mag. Michaela Adelhofer, Deutsch und Englisch
„Die Corona-Krise hat uns verdeutlicht, wie wichtig digitale Medien, vor allem und gerade auch im Bildungsbereich, sind. So hätte Homeschooling ohne eine gut strukturierte Lernplattform wohl nicht so gut funktioniert. Wir haben aber auch gesehen, dass die digitalen Medien die Lehrkräfte nicht überflüssig machen – es sind nicht die digitalen Medien an sich, die die Qualität des Unterrichts bestimmen, sondern die reflektierte Planung der Lehrer*innen. Schlechter Unterricht  wird durch digitale Medien nicht automatisch besser, aber guter Unterricht kann durch einen gezielten Einsatz dieser bereichert werden. Wichtig ist, die digitalen Medien, als das zu erkennen, was sie sind – nämlich Werkzeuge, die wir dort anwenden sollen, wo sie den Unterricht unterstützen und zum Lernerfolg beitragen.“


Dipl.-Päd. FOL Isrun Bolomsky, Angewandte Informatik
„Dank der neuen Medien habe ich nun einen besseren Überblick über meine Aufgaben und kann mir so meine Zeit besser einteilen, wodurch ich zusätzlich auch lerne selbständiger zu werden.“
 
 
Melanie, Schülerin – 17 Jahre
„In der Coronakrise wurden Grundsätze des Arbeitslebens auf den Kopf gestellt. Am Frauenhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) wurde in einer Umfrage ein umfassender Wechsel ins Homeoffice festgestellt. Lt. dieser Studie arbeiten fast 70% der Befragten ganz oder teilweise von zu Hause und verwenden digitale Lösungen um zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben schlussfolgern die Autoren. Einstellungsgespräche führen, veranstalten von Workshops, klären von Auftragsdetails sind nur ein paar Beispiele und zeigen neben dem Abhalten von Mitarbeitergesprächen wie rasch digitale Abläufe in den Alltag Einzug gehalten haben. Die Ausbildung von Schüler*innen muss diesem Wandel Rechnung tragen, um so „digital fitten“ Absolventen ihren Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Daher sind in der Bildung Wege zu suchen, die auf die geänderten Anforderungen mit den nötigen Kompetenzen vorbereiten."


OStR Mag. Gerhard Schenk – Schulleiter HLW-FW-BASOP-Zwettl
Digitales Lernen hat in Zeiten von Corona an Bedeutung gewonnen. Besonders gut geeignet ist es zum Wiederholen und Festigen von Lerninhalten. Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist aber die persönliche Beziehung beim Lernen. Digitale Medien sind im modernen Unterricht ein wichtiger Faktor. Der Einsatz verschiedener Medien bringt Abwechslung in den Unterricht.


Dipl.-Päd. Alexandra Rauscher
Mathematik, Geschichte, Geografie, Kochen, Werken und Geometrisches Zeichnen
„In Zeiten des Coronavirus hat man besonders gemerkt wie wichtig digitale Medien sind. Allerdings können technische Probleme zu Schwierigkeiten führen. Digitale Medien sind auch nicht immer für jedermann leistbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Papierverbrauch reduziert wird.“
Manuel, Schüler – 14 Jahre
„Digitale Medien spielen an einer Universität eine große Rolle. Schon bei der Anmeldung für das Studium benötigt man sie. Weiters auch um sich für Vorlesungen und Prüfungen anzumelden. Die Lernunterlagen werden generell über eine Lernplattform zur Verfügung gestellt, die beim Lernen für die Prüfungen helfen. Auch Tests zur Selbsteinschätzung werden teilweise angeboten. Vor allem jetzt, während der Corona-Pandemie sind digitale Medien von noch größerer Bedeutung als ohnehin schon. Dadurch hat man während einem Lockdown die Möglichkeit, sich Online-Vorlesungen anzuhören oder Online-Prüfungen durchzuführen. Auch der Kontakt zu anderen Studierenden kann dadurch aufrechterhalten werden. Natürlich hat das E-Learning auch Nachteile, welche vermutlich durch zukünftige Optimierungen ausgeglichen werden könnten.“


Stefanie, Studentin – 19 Jahre
© HATAHET
“Unser Bildungssystem sind Menschenfabriken und fördern keine Individualität. Ganz im Gegenteil, Schulen produzieren die Arbeiter für das System von morgen, dass es so nicht mehr geben wird. Doch jeder Mensch ist einzigartig. Jedes Kind ein Wunder des Universums mit einer ganz besonderen einzigartigen Kreativität ausgestattet. Diese kleinen Menschen stecken voller Drang diese Welt erleben und erfahren zu können. Es ist unsere Verantwortung diesen so besonderen Persönlichkeiten alle Möglichkeiten zu bieten, um deren eigenen Potenziale entfalten zu können. Wir brauchen ein anderes Bildungssystem, indem Menschen ihre eigene Kreativität entfalten können. Kinder und Jugendliche sollen vorbereitet werden - auf eine Welt, die es verlangt, dass wir uns ununterbrochen verändern und anpassen. Wir brauchen viel mehr universell gebildete Menschen und ein Bildungssystem, dass auf ein Lebenslanges eigenständiges Lernen vorbereitet. Die Diplomarbeit von Kerstin Hirsch, Isabell Rauscher & Pascal Bruckner der Höheren Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe Zwettl zeigt sehr schön, welche Wirkung und Chancen neue Medien und Technologien dabei haben können.”


Nahed Hatahet, Transformationsexperte, Speaker, Mentor und Autor, CEO bei HATAHET productivity solutions, VÖSI Vorstand, Leiter des VÖSI SIG Bildungswandel Digital Teams.
"Die Digitalisierung - vertreten durch Stichworte wie Industrie 4.0, Big Data und Internet of Things - schreitet immer schneller voran und beeinflusst mittlerweile jeden unserer Lebensbereiche. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien fixer Bestandteil von Aus- und Weiterbildung sein muss. Nur so können wir den zukünftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich sicherstellen."


Mag. Dr. Barbara Müllauer-Hager, Senior Lecturer WU Wien, Kaufmännische Fächer


MP2 IT-Solutions ist Mitglied der Special Interest Group vom Verband der Österreichischen Softwareindustrie "Bildungswandel Digital". Ziel ist es, Digitalisierung als Chance für den Bildungsbereich zu begreifen. Gemeinsam treiben Branchen-Kolleg*innen das topaktuelle Thema voran: https://www.voesi.or.at/aktiv/special-interest-group-wandel-digital/

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