IT-Systeme brauchen Resilienz. Und jetzt besonders.

Um Digitalisierung und ihr Potenzial zu nutzen, braucht es einwandfrei funktionierende IT-Infrastruktur. Sorgen Sie also vor – auch für den Ernstfall. Ergreifen Sie jetzt Maßnahmen, damit Ihre IT im Unternehmen sicher läuft. Schaffen Sie resiliente Systeme.

Den Extremfall nicht unterschätzen & Resilienz aufbauen.

Zwischenfälle und Risiken sind in der Digitalisierung vielfältig. Die Vergangenheit hat gezeigt: Oft sind uns mögliche Bedrohungen durchaus bewusst. Es werden ihnen dennoch manchmal zu wenig Relevanz und Dringlichkeit beigemessen, weil die Wahrscheinlichkeit eines solchen Extremfalls unterschätzt wird. Dabei sind Pandemien, Wirtschaftskrisen, Kriege, Naturkatastrophen, Cyberangriffe und Blackouts, also flächendeckende Stromausfälle, aus den Schlagzeilen leider nicht mehr wegzudenken.

Zudem lernen wir aus (theoretischen) Ereignissen und Bedrohungen, wenn wir diese durchdenken und das Szenario durchspielen. „Lernen“ ist in diesem Fall nichts anderes als das Sammeln von Informationen über das eigene Unternehmen, die eigene Stärken und Schwächen und die des Umfelds. Risikoanalysen und -bewertungen helfen dabei, passende (Vorbeuge-)Maßnahmen zu treffen um die Widerstandsfähigkeit von IT-Systemen zu steigern. Denn Resilienz ist wichtiger als je zuvor – ist die IT eines Unternehmens resilient, ist es auch das Unternehmen.

Üben für den Extremfall: Darum ist IT-Vorsorge wichtig.

Unvorhergesehene Ereignisse können zu enormen Schäden führen. In unserer durchdigitalisierten Welt ist das gesellschaftliche Leben von Strom, Hardware und Software, von personellen Ressourcen und Systemen stark abhängig. Die einzelnen Komponenten sind dabei so miteinander verzahnt, das ein kleines Ereignis wie ein Dominostein den Anstoß für eine ganze Ereigniskette haben kann.

Unternehmen können/sollen Vorsorgemaßnahmen treffen, um im Extremfall den Schaden, der durch Datenverlust, Produktionsstillstand oder Beschädigung von Systemen und Geräten entstehen kann, zu verhindern bzw. zu minimieren. Schnelles und geordnetes Handeln und geregeltes Wiederhochfahren der Systeme ist im Krisenfall besonders wichtig. Prävention ist daher ein Schlüsselfaktor. Die richtigen Maßnahmen ermöglichen es, sich auf einen IT-Ausfall vorzubereiten, richtig zu reagieren und schnell die Handlungsfähigkeit zurückzuerlangen. Spannend ist dabei auch die Frage, ab wann eine Störung im IT-System eines Unternehmens zu einem IT-Notfall wird.

Ein hilfreiches Instrument: BIA – die Business-Impact-Analyse: Die so genannte „Business-Impact-Analyse“ ist eine Methode zur Feststellung der Auswirkungen auf Ausfälle von Prozessen und Ressourcen in Unternehmen hinsichtlich Digitalisierung. Es geht darum, dass jedes Unternehmen doch kennen soll, was besonders abzusichern ist und wo bzw. in welchem Ausmaß Notfallpläne erforderlich sind. Dabei können die verschiedensten Kenngrößen unterstützen, wie zB die maximal tolerierbare Ausfallzeit, die angibt, wie lange ein Ausfall eines Systems bzw. einer Anwendung maximal tolerierbar ist.

IT-Notfallplanung & Krisenvorsorge für Betriebe

Das IT-Notfallhandbuch (Disaster Recovery Plan) ist ein Handlungsleitfaden für den Krisenfall. Dort werden Vorgehensweisen dokumentiert und mögliche Szenarien für das Unternehmen abgebildet. Ein IT-Notfallhandbuch ist für jeden Betrieb, sei er auch noch so klein, empfehlenswert. Die Inhalte sind unter anderem folgende:

  • Verantwortlichkeiten & Zuständigkeiten (Krisenstab)
  • Krisenkommunikation, Kontaktdaten & Mitarbeiter:innen-Verzeichnisse
  • Wiederherstellungspläne (Disaster Recovery Plan)
  • Sofortmaßnahmen im Ernstfall & konkrete Handlungsanweisungen
  • professionelle IT-Dokumentation

Ein solches IT-Notfallhandbuch sollte digital und physisch vorliegen und übersichtlich sein, sodass die notwendigen Infos schnell gefunden werden können. Das IT-Notfallhandbuch ist außerdem Teil eines IT-Gesamtkonzeptes bzw. eines Sicherheitskonzeptes und Voraussetzung für Unternehmen, die sich nach ISO 27001 (Informationssicherheit) zertifizierten lassen.

IT-Resilienz stärken & Awareness im Team aufbauen

Sie können noch mehr tun, um die Widerstandfähigkeit im Unternehmen zu stärken. Denn Unternehmen brauchen IT-Systeme, die während eines Notfalls oder größeren Ausfalls mit minimalen Auswirkungen auf ihr Business weiter handlungsfähig sind. Resilienz gilt daher als Schlüsselkompetenz, um sich schnell von einer Krise zu erholen. Sie ist eine Art „Immunsystem eines Unternehmens“. Dabei kann Resilienz aufgebaut, trainiert und gestärkt werden.

Bereiten Sie sich auf einen möglichen Ernstfall vor, bilden sie Risiken und mögliche Szenarien ab und spielen Sie einen Notfall unter realistischen Bedingungen durch. Belassen Sie es nicht nur bei der schriftlichen Abbildung. Nur so können Sie Schwachstellen identifizieren und Ihre Resilienz überprüfen.

Schulen Sie außerdem Ihr Team! Neben der Akzeptanz für eine Herausforderung oder Bedrohung ist das Schaffen eines Sicherheitsbewusstseins im gesamten Team einer Organisation notwendig. In regelmäßigen Schulungen, Workshops und Trainings können Risikoszenarien durchgespielt und die Folgen aufgezeigt werden. Dabei stehen vor allem Präventionsmaßnahmen sowie die detaillierte Vorgehensweise im Falle eines Notfalls im Mittelpunkt.

Was machen resiliente Unternehmen anders?

Genauso wie Menschen, reagieren Organisationen unterschiedlich auf Krisen. Manche konnten sich von einem Zwischenfall nicht mehr erholen. Andere Unternehmen kommen sogar gestärkt aus einer Krise hervor. Innovative Unternehmen, die dem Wandel allgemein offen gegenüberstehen und schnell auf neue Gegebenheiten reagieren, sind auch im Allgemeinen widerstandskräftiger. Stärken Sie daher Ihre Resilienz – und Innovationskraft.

Damit wir alle wissen, was zu tun ist um widerstandsfähiger zu sein, haben wir für Sie fünf wesentliche Merkmale für Resilienz von Unternehmen und Organisationen zusammengefasst:

  • Resiliente Unternehmen sind dynamisch und flexibel. Sie setzen dadurch nicht alles auf eine Karte. Sie diversifizieren ihr Angebot und ihre Leistungen und können daher bei einem unterwarteten Ereignis entsprechend rasch reagieren.
  • Resiliente Unternehmen begegnen Wandel und Herausforderungen positiv und sind anpassungsfähig. Dazu braucht es auch eine entsprechendes Mindset in den Unternehmen.
  • Resiliente Unternehmen beziehen das Umfeld, den Markt sowie politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit ein. Sie verstehen Megatrends und erkennen Risiken sowie Potenziale frühzeitig.
  • Resiliente Unternehmen haben oftmals flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege, um im Fall der Fälle rasch reagieren zu können und die Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.
  • Resiliente Unternehmen fördern die Innovationskraft und zeichnen sich durch einen offene, respektvolle Unternehmenskultur aus.

Schaffen Sie Resilienz in Ihrem Unternehmen!

Als IT-Unternehmen sind wir für Sie und Ihre IT im Unternehmen da. Gemeinsam schaffen wir ein robustes IT-System, damit Sie für den Ernstfall gewappnet sind. Unsere Digitalisierungsberater:innen unterstützen Sie bei der Risikoanalyse und den dementsprechenden Vorsorgemaßnahmen.

Ihre persönlichen Ansprechpartner bei MP2 IT-Solutions (vlnr): Thomas Zedzian, Head of IT, Michael Bendl, COO, und Patrick Steininger, Standortleitung NÖ/Zwettl.

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